Sexualität ist ein Grundbedürfnis, welches auch uns Männer betrifft. Es stärkt die Bindung zum Partner und auch das Selbstbewusstsein. Allerdings nur ohne Harninkontinenz, oder? Nach unseren Recherchen stellen sich viele Männer die Frage, ob und wie sie noch Intimität mit Ihren Partner/innen erleben können, ohne in „peinliche Situationen“ zu kommen. Ist das möglich? Wir sagen: definitiv Ja!
Durch die Harninkontinenz entsteht auch ein psychisches Problem, wie beispielsweise die Angst und Sorge vor „Ablehnung“ des Partners, dass dieser sich vor einem ekelt oder sich von einem distanziert. Der Betroffene weiß nicht, wie er das ansprechen soll und bleibt mit seinen Sorgen allein, er vermeidet die Konfrontation.
Durch diesen psychischen Druck kann es unter anderem auch zu Erektionsstörungen kommen. Das hat zur Folge, dass viele Männer sich in Verzicht üben und keine Nähe mehr zulassen, woran Beziehungen scheitern können. Der Mann vereinsamt.
Doch die Nähe ist für Jedermann ein Grundbedürfnis, welches zum Wohlfühlen und der optimalen Weiterentwicklung notwendig ist. Darauf sollten und müssen Sie als Betroffener Mann (egal ob jung oder alt) nicht verzichten.

Um die Lebensqualität und das Wohlbefinden etwas zu steigern, haben wir für Sie ein paar Tipps zusammengetragen, die sich einfach anwenden lassen:
- Ausschlaggebend ist die offene Kommunikation, um den Stress zu minimieren und das Vertrauen zu stärken
- Die Blase vor dem Geschlechtsverkehr entleeren, um das Risiko zu senken Urin zu verlieren
- Auf harntreibende Getränke wie Kaffee, Tee und alkoholische Getränke verzichten
- Beruhigend kann auch ein Handtuch oder eine Inkontinenz-Unterlage im Bett sein, um das Bett trocken zu halten
- Sie können Positionen ausprobieren, bei denen die Blase einem geringen Druck ausgesetzt ist
- Kommt es doch zum Verlust von Urin, versuchen Sie es mit Humor zu nehmen und offen darüber zu sprechen, ein Stillschweigen hilft nicht
- Auch ein Kondom mit einem Sperma-Reservoir, welches Urintropfen auffängt, kann helfen und Erleichterung verschaffen
- Bei Ihrem Arzt des Vertrauens können Sie sich über weitere mögliche Hilfsmittel informieren
Es ist wichtig zu betonen, dass es letztendlich sehr individuell ist, was einem hilft und wie mit dem Thema umgegangen wird. Aber wir sind fest davon überzeugt, dass man alles schaffen kann und vieles möglich ist. Man sollte nicht verzichten oder sich einschränken, weil es gibt viele Wege gibt, die einem die anfänglichen Sorgen und Ängste nehmen können.